Digitalisierung hin oder her: der klassische Messeauftritt ist weiterhin ein Muss im Unternehmens-Marketing. Doch der ganz reale Messestand lässt sich leicht um eine digitale Dimension ergänzen: durch einen Live-Blog. Denn während der Messestand dem Unternehmen die Bühne bereitet, sorgt erst ein Live-Blog für den richtigen Auftritt, zeitlich und räumlich sogar weit über die Messe hinaus.
Auf einem Live-Blog kannst du nicht nur über deinen Messeauftritt berichten, sondern auch potentielle Kunden zu dir holen, Aktionen ankündigen u
nd viel mehr aus der meist viel zu kurzen Messezeit machen. Anders gesagt: ein Live-Blog holt alles aus deinem Messeauftritt – du musst nur ein paar wichtige Schritte beachten.
Was ist dein wichtigstes Messeziel? Die meisten Aussteller haben für jede Messe ein konkretes Ziel vor Augen, wie Leads zu gewinnen, ein neues Produkt zu präsentieren oder die Bekanntheit der Marke zu erhöhen - und mit einem Live-Blog lassen sich solche Ziele leichter erreichen. Entscheidend ist nur: genauso wie du deinen Messeauftritt auf ein Ziel ausrichtest, musst du es auch beim Live-Blog tun. Steht zum Beispiel das Präsentieren eines neuen Produkts im Mittelpunkt, wird das auch im Live-Blog gefeaturet und so zusätzlich online außerhalb der Messe erlebbar.
Soll das Image gestärkt werden, spielt das Team eine wichtige Rolle, denn ein Live-Blog kann „hinter die Kulissen“ schauen und Botschafter deiner Marke werden. Wer ist am Stand für was verantwortlich, was erlebt das Team sonst auf der Messe? Solche persönlichen Einblicke sorgen für ein menschlicheres Image – und motivieren das Team. Ein Kunde hat uns erzählt, dass er vor der Messe gestresst und eher frustriert war, aber gerade der Live-Blog ihn motiviert hat, weil die Arbeit des Teams dort gewürdigt und einfach sichtbar wurde. Das gab Auftrieb für die Messezeit – und hat das ganze Team entscheidend gestärkt.
Im Idealfall wird der Live-Blog wird zu deiner zentralen Kommunikationsplattform, auf der alle Kanäle zusammenlaufen, gebündelt und so verstärkt werden – und sich damit konzentriert auf dein wichtigstes Ziel ausrichten. Ein Live-Blog führt alle Social-Media-Posts zusammen, umgekehrt kann auch alles aus ihm geteilt werden. Außerdem kann man dort Whitepaper und weiterführende Artikel platzieren oder über eine Leadwall Leads für Newsletter und Co. sammeln. Sieh deinen Live-Blog einfach als Erweiterung deiner ganzen Messe-Strategie: er hilft dir, dein Ziel leichter zu erreichen – und vor allem mit mehr Gewinn.
Du bist neugierig geworden, wie ein Live-Blog auf einer Messe wirklich aussieht? Dann klick doch einfach auf unsere Live-Blogs für AXOOM und Computop.
Ein Live-Blog ist zwar ein Online-Medium, aber kann dank Screens gleichzeitig ganz konkret in den Messeauftritt integriert werden. Zwei Möglichkeiten bieten sich an:
Beide Arten von Screens lohnen sich, wichtig ist nur: Sorge dafür, dass schon beim Messebau die Platzierung der Screens eingeplant wird. Gut sichtbar müssen sie in jedem Fall sein, vor allem Touchscreens sollten außerdem so platziert werden, dass sie einerseits für vorbeilaufende Besucher gut erreichbar sind, andererseits aber gleich in Richtung des Messepersonals lotsen. Denn Screens (vor allem Touchscreens) machen neugierig und senken die Hemmschwelle, wirklich auf den Stand zuzugehen. Und nichts führt besser in ein weiterführendes Kundengespräch als ein Small Talk über den Live-Blog.
Noch eine Kleinigkeit kann den Live-Blog greifbarer machen: einfach die URL oder den QR-Code dafür auf ein Messe-Gimmick oder das Lanyard drucken, so können Besucher einen Teil des Messeauftritts und damit auch den Live-Blog „mitnehmen“. Viele rufen dann fern des Messestandes den Live-Blog nochmal auf – das erweitert seinen Wirkkreis erheblich.
Wichtig ist: ein Live-Blog ist keine Spielerei für nebenbei. Sorge am besten für einen professionellen Live-Blogger, der deinen Messeauftritt durchgängig covert, oder plane einen oder mehrerer deinen Kollegen ein, damit immer jemand das Bloggen übernehmen kann (und achte darauf, dass dafür eingeteilte Kollegen die Software vorher wirklich ausprobiert haben – storytile schult euch natürlich gerne). Ein professioneller Fotograf ist sowieso ein Muss, dazu lohnt sich ein Videograf oder zumindest das Erstellen von Videos wichtiger Ereignisse oder Statements von Kollegen, Partnern und Besuchern. Oft kann man aus solchen Videos im Nachgang noch ein professionelles Video der Messe-Highlights erstellen. storytile hilft dir übrigens gerne, passende Blogger, Foto- und Videografen zu finden – wir haben ein Netzwerk in ganz Deutschland dafür.
Viele Messen sind auf ein internationales Publikum ausgerichtet, daher lohnt die Überlegung, ob der Blog auf Englisch, Deutsch oder gemischt sein soll – ein (teilweise) englischsprachiger Blog zieht natürlich auch internationale Kunden an und kann der entscheidende Hebel für Geschäfte ins Ausland sein.
Messen dauern unterschiedlich lang, manchmal stellt man nur einen Tag aus, manchmal eine ganze Woche. Kurze Messeauftritte bedeuten meist ein volles Programm, aus dem man leicht Highlights für den Live-Blog auswählen kann. Schwieriger wird es bei langen Messeauftritten, denn hier musst du über mehrere Tage hinweg kontinuierlich Programm bieten, ohne dass die Berichterstattung einbricht. Folgende Tipps können helfen:
Entscheidend ist hier eine gute Planung: damit der Live-Blog nicht am ersten Tag aus allen Nähten platzt und dann vergessen wird, solltest du vorher einen Plan entwerfen, wann welcher Inhalt kommen soll und ob sich manche Inhalte sogar vorbereiten lassen. Natürlich lebt ein Live-Blog von seiner Spontanität – wenn z.B. plötzlich Angela Merkel vorbeikommt, wird das geplante Blogprogramm natürlich umgeworfen und sie in den Vordergrund gestellt (und ja, genau das haben wir auf einer Messe erlebt). Aber etwas Planung im Vorfeld ist bei Messen ein Muss, vor allem weil manche Partner oder Mitarbeiter nicht jeden Tag anwesend sind und das Rahmenprogramm variiert. Wer hier für jeden Tag zumindest ein paar Punkte fest einplant und den Rest spontan bloggt, kann auch eine mehrtägige Messe mit einem vielseitigen Live-Blog verlassen.
Eine gute Gestaltung mittels z.B. Kapitel hilft vor allem bei längeren Messe-Blogs: so behält man die Übersicht und entwickelt eine gute Struktur vor allem für den Nachgang. Manchmal lohnen sich bei der Planung auch Themenschwerpunkte (oder Thementage), durch die inhaltlich ein Fokus auf besondere Aktionen gelegt wird – auch das am besten im Vorfeld planen.
Ein weiterer Vorteil eines Messe-Live-Blogs? Eine Messe verfliegt trotz des hohen Arbeitseinsatzes leider ganz schnell wieder – doch ein Live-Blog hält alles dauerhaft und nachhaltig fest. Echtzeitgalerien können schnell erstellt und an Kunden und Journalisten versandt werden. Die gesammelten Posts lassen sich z.B. einfach auf Social Media teilen und bieten so Content über das ganze Jahr hinweg – perfekt fürs Marketing und neue Aktionen. Auch der Sales profitiert davon: der Hinweis auf den Live-Blog bietet im Nachgang ein gutes Follow-up, um sich für weitere Verhandlungen ins Gespräch zu bringen.
Wichtig ist hier aber, dass du dir schon vor der Messe überlegst, welcher Content dir wichtig ist. Auf der Messe selbst sind Bilder meist das, was Leute zu den Screens lockt und Interesse weckt. Im Nachgang können aber gerade die Texte wichtiger fürs Marketing und für weiterführende Berichte sein. Also überlege dir gut, was du nicht nur während der Messe auf dem Blog sehen willst, sondern was dir oder deinem Team auch auf lange Sicht nützt - eine gute Mischung ist hier oft das Beste.
Nach dem Live-Blog ist außerdem vor dem neuen Live-Blog: denn wenn sich eine neue Messe ankündigt, sollte eine gute Teaser-Phase schon Wochen vorher beginnen. Hier kannst du z.B. neue Produkte ankündigen oder deine Kunden einen ersten Blick auf den Messestand werfen lassen. Dadurch machst du neugierig auf die neuen Messevorbereitungen – und so gibt ein Live-Blog die beste Starthilfe für den nächsten Messeauftritt, der so auf noch höherem Niveau loslegen kann.