„Außen hui, innen pfui“ heißt das alte Sprichwort. Das mag bei Schneewittchens vergiftetem Apfel gelten, und natürlich sollte man niemanden zum Traualtar führen, nur weil er oder sie hübsch ist (und gleichzeitig ein fieser Mensch). Aber wenn beides zusammenkommt, innere wie äußere Schönheit – ist das dann nicht einfach toll? Bei einem Live-Blog ist das in jedem Fall so: Wenn er gut und knackig zu lesen ist, gleichzeitig aber die tollen Bilder, eine klare Struktur und die übersichtliche Anordnung des multimedialen Contents ins Auge fallen, dann muss man sich doch einfach in diesen Live-Blog verlieben! Die besten Dating-Tipps, pardon, die wichtigsten Regeln, wie dein Live-Blog sofort zum Eyecatcher wird, findest du hier.
Auf den ersten Blick fällt einem schon die Länge der Posts ins Auge. Natürlich muss klar sein, dass ein Blogartikel kein Epos von mehreren Seiten ist – schon mehr als drei Absätze können abschrecken. Vor allem beim Lesen auf dem Smart-Phone ist ein längerer Text einfach umständlicher zu scrollen. Darum solltest du längere Texte einfach in mehrere Blog-Posts packen und mit Bildern verzieren, das bringt Bewegung in den Blog.
Die Länge hängt aber auch von der Art Veranstaltung ab, die der Live-Blog covern will: Vor allem bei eher lockeren Veranstaltungen wie Team-Events lohnen sich viele kurze Posts mit noch mehr Fotos darum. Bei Fachkonferenzen dagegen wirken längere Posts (allerdings höchstens drei Paragraphen) professioneller, weil sie einfach mehr Informationen und damit Tiefgang beinhalten. Dann ist aber ebenfalls eine gute Gliederung und Bündelung der Paragraphen notwendig, um dem Leser wirklichen Mehrwert zu bieten.
Bei längeren Posts lohnt sich zudem ein Aufbau, bei dem ein klassischer Teaser voransteht. Also kurz am Anfang in ein bis maximal zwei Sätzen zusammenfassen, was besonders wichtig ist, und dann danach das Ganze genauer und weiter ausführen. So kann ein eiliger Leser schnell das Wichtigste erfassen und im Zweifel später noch mehr Informationen finden.
Das sind nur Vorschläge – wichtig ist nur, dass man sich im Vorfeld überlegt, was für den jeweiligen Blog überhaupt in Frage kommt. Mitten in der Schlacht, pardon, beim Bloggen sollte man sich auf sein eigenes System verlassen können, ohne lange hin und her überlegen zu müssen, was man eigentlich fett und was unterstrichen setzen wollte. Und ebenso wichtig ist die Einheitlichkeit: Die Leser verlassen sich darauf, dass sie z.B. wichtige Namen immer auf die gleiche Weise präsentiert bekommen. Daher ist so ein System einfach Leser-freundlich – und gestaltet den Blog dazu besonders einprägsam.
Um vor allem wichtige Infos herauszustellen, sind Bullet Points eine wunderbare Möglichkeit. Damit kannst du
Ganz genau wie hier eben 😉.
Deshalb solltest du immer genau überlegen, ob du etwas im Text auch noch mit Bullet-Points oder in einer Aufzählung schreiben könntest. Natürlich ist auch hier die Abwechslung besonders wichtig: nur Listen hintereinander können genauso Monotonie schaffen. Einzelne Listen dagegen lenken Aufmerksamkeit auf diesen Post.
Was wäre ein Live-Blog ohne Fotos? Wie man aber die Fotos anordnet, das ist wiederum eine Kunst für sich. Wichtig auf jeden Fall: zwischen Bild und Text sollte sich keine zu große Schere auftun. Wenn es also im Vortrag um den Hunger auf der Welt geht, solltest du kein Foto von den Häppchen auf dem Buffet posten. Auch wenn die Kontraste selten so hart sind: einfach darauf achten, dass Bild und Text sich unterstützen und auch nicht mit den Posts davor oder danach schneiden.
Visuelles Storytelling ist das Stichwort: mit den Fotos kannst du nochmal weitererzählen, wofür der Platz auf dem Post nicht ausreicht oder was sich mit Bildern einfach leichter erzählen lässt. Mit guten Bildern lassen sich noch mal ganz eigene Geschichten erzeugen, die den Live-Blog so besonders machen. Vor allem bei Partys und ähnlichen Festivitäten sind es gerade lachende, tanzende und einfach feiernde Menschen, deren Bilder viel mehr über ein Event erzählen könne, als es Worte es in einem solchen Kontext je könnten.
Da Bilder natürlich individuell ausfallen, kann man hier keine allgemeingültigen Regeln aufstellen. Ein paar kleine Tipps kann man trotzdem geben:
Ganz allgemein lässt sich festhalten: ein Live-Blog lebt von der Abwechslung und seinen vielseitigen und multimedialen Inhalten. Trotzdem sollte ein Live-Blog als Ganzes auch eine Einheit ergeben – dann kann man sich auch in den Blog verlieben!