Vorbereitung ist alles – Tipps für Blogger
Natürlich ist jedes Event einzigartig – und die Vorbereitung fürs perfekte Live-Blogging ist es dementsprechend ebenfalls. Dabei geht mit einer guten Vorbereitung alles viel leichter, ganz egal, ob man ein externer Blogger ist, der den Auftrag kurz davor übernommen hat, oder ob jemand aus der Kommunikationsabteilung den Job übernommen hat und schon eingearbeitet ist.
Diese Tipps sollen dabei helfen, sich gut auf den Live-Blog vorzubereiten – und damit das Beste für ihn herauszuholen:- Die Veranstalter: Wer organisiert das Event? Die Organisatoren hinter dem Event bleiben oft unsichtbar – und sollten trotzdem nicht vergessen werden. Viele Events sind Teil der Unternehmenskultur oder präsentieren zwar nicht das Unternehmen selbst, aber doch Produkte, Werte oder Themen, für die es steht. Ein Blick auf die Website der Veranstalter ist dementsprechend unverzichtbar, um etwas mehr über den Kontext der Veranstaltung zu erfahren. Wie sehr auch die Organisatoren selbst hervorgehoben werden, sollte man am besten mit ihnen im Vorfeld klären. Aber gerade bei Unternehmens-internen Events lohnt sich oft ein Post, um die Arbeit der Verantwortlichen besonders zu loben – damit deren Arbeit auch etwas Wertschätzung erhält.
- Die Gründe fürs Events: Was verspricht man sich von dem Event? Ein Team-Event soll zum Beispiel die Zusammenarbeit stärken und das Gefühl einer Unternehmens-Familie fördern; ein Konferenz zu einem innovativen Thema möchte neue Ergebnisse präsentieren und die Fachwelt informieren. Das verändert dementsprechend natürlich auch die Texte, die ja dieses Event widerspiegeln – bei einem Team-Event beispielsweise stehen die Mitarbeiter im Mittelpunkt und sollten dementsprechend auch der Mittelpunkt der Posts sein, während eine Fachkonferenz das Thema zum Star machen wird.
- Die User: Wer liest den Blog? Immer darauf achten, welches Publikum der Blog anziehen möchte. Sind es Teilnehmer einer Fachkonferenz, die sich neue Erkenntnisse versprechen? Oder eher Gäste eines Unternehmens, die an dieses gebunden werden sollen? Oder sind es die Mitarbeiter eines Unternehmens selbst? Je nachdem welche Zielgruppe(n) im Vordergrund stehen, verändert sich auch der Blog. Fachinteressierte wollen längere, inhaltlich tiefer gehende Texte, während bei einem Team-Event Bilder im Vordergrund stehen, umrahmt von eher kurzen Texten.
- Die Referenten: Wer spricht? Die Referenten, Speaker und Dozenten sind natürlich die Stars der Veranstaltung, und dementsprechend lohnt sich hier in vielen Fällen, diese Leute etwas besser vorzustellen. Bei großen Veranstaltungen kann vielleicht nicht jeder einzelne Sprecher einen eigenen Bio-Post erhalten, aber Keynote-Speaker sollten immer kurz vorgestellt werden. Dabei lohnen sich vor allem Infos, welchen Background sie mitbringen, warum sie auf diese Veranstaltung eingeladen wurden und was für ein Thema sie speziell behandeln werden. Solche Posts lassen sich übrigens gut vorbereiten und bei storytile sogar durch die Funktion „automatisch publizieren“ zu einem vorgegebenen Zeitpunkt hochgeladen werden – das kann bei Events viel Zeit und Arbeit sparen und den Blog gleichzeitig mit interessanten Background-Infos füllen.
- Das Wording: Welche Begriffe sind für einen Blog wichtig? Die meisten Unternehmen haben heutzutage ein bestimmtes Wording, das auch auf dem Live-Blog nicht ganz außer Betracht gelassen sollte. Das klingt erstmal kompliziert, aber meist hängt es auch mit den Umständen eines Events zusammen. Manche Unternehmen betonen einfach Begriffe wie „Gewinn“, „Sales“ etc. schon auf ihrer Website – und oft sind auch die Veranstaltungen dann thematisch darauf ausgerichtet, weshalb es dementsprechend wichtig ist, diese zu nennen. Gewinn machen will zwar sicher jedes Unternehmen – wenn ein Unternehmen aber schon auf der Website eher von „Familienbetrieb“ spricht oder soziale Projekte auf der Website betont, dann sollte man – sofern das nicht sowieso explizites Thema des Events ist – nicht mit zu sehr mit Begriffen wie „Gewinnmaximierung“ jonglieren und Begriffe der Website aufgreifen. Ein Blog muss sich natürlich nicht verstellen, aber spiegelt eben auch die Unternehmenskultur wider – und die bevorzugt eben bestimmte Begriffe und Worte.
- Der richtige Ton: Wie soll der Blog klingen? Das schließt nahtlos an das Wording an. Je tiefer in bestimmte Themen eingestiegen wird, desto mehr setzt auch der Ton auf Fachsprache und neutrale oder wissenschaftliche Sprache. Andere Events wollen vielleicht eher auf den Aspekt der Gemeinschaft setzen – dann ist eine eher emotionale Sprache angesagt, oft mit deutlich mehr Humor und Insider-Witzen.
Mit diesen Fragen erleichtern sich Blogger nicht nur die Recherche – sie erleichtern auch das Bloggen selbst. Wer diese Punkte für seine Recherche beherzigt, der kann beim live-bloggen schneller, einfacher und besser loslegen!